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Blut, Schweiß und Tränen – Für den Sport und den guten Zweck

So langsam nimmt der Breitensport wieder Fahrt auf und die Mitglieder*innen der HSG Rückmarsdorf nutzen den Sommer zur intensiven Vorbereitung für die anstehende Saison. Nach fast einem Jahr ohne Spielbetrieb und vielen Monaten ohne Training, werden die Schuhe geschnürt und verstaubte Spielgeräte abgebürstet, um Körper und Geist wieder an die Belastung der schönsten Sportart überhaupt zu gewöhnen. „Mit Blut, Schweiß und Tränen“ ist das Motto des Sommers, denn auch im Amateurbereich scheut man sich in solcher Situation nicht vor großen Anstrengungen. Bei sommerlichen Temperaturen steht allen Beteiligten schnell der Schweiß auf der Stirn und so mancher Vertreter der zweiten Herren weinte seiner Sommerfigur hinterher.

 

Wenn es jedoch um Blut geht, haben sich die Verantwortlichen im Verein diesmal etwas Besonderes ausgedacht.

 

In enger Zusammenarbeit mit der Blutbank der Universitätsklinik Leipzig wurde im Verein fleißig rekrutiert, um Freiwillige für eine Blutspende-Aktion zu gewinnen. Während des Lockdowns erreichten auch die Vorräte einiger Blutgruppen niedrige Stände, da der Bedarf nur wenig zurückging und die Spendenfreudigkeit unter den widrigen Umständen litt. Eine Konstellation, die Marcel Stantke, Mitglied der HSG und Initiator der Aktion, beruflich kennt.

 

„Als MA des Uniklinikums Leipzig hatte ich schon mehrfach die dringenden Aufrufe zur Blutspende mitbekommen. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe der HSG hatte ich dies daher einmal als Idee präsentiert und es wurde direkt für positiv befunden. Zu Beginn hatten sich 30 Vereinsmitglieder bereit erklärt. Aus diversen gesundheitlichen Einschränkungen waren es am Ende leider nicht so viele. Dies soll aber definitiv nicht das letzte Mal sein.“

 

Auch Vereinsmitglied Lisa Radomski war begeistert. „Die gemeinsame Blutspende-Aktion war eine super Maßnahme. Vor allem in Zeiten wie diesen ist eine Blutspende wichtiger denn je. Deswegen hoffen wir, dass wir viele andere Vereine animieren können, auf diese Weise aktiv zu werden.“

 

Der Vorschlag für den guten Zweck den Aderlass zu vollziehen, fand im Verein schnell Anklang. So konnten im Juni viele Freiwillige, darunter viele Erst- und einige regelmäßige Spender, an vereinbarten Terminen je 400ml Eigenblut zur Verfügung stellen, aus dem nun verschiedenste Präparate von Vollblut über Plasma und Gerinnungsstoffe gewonnen werden. Initiale Bedenken, dass an den gestählten Oberarmen der Sportler*innen so manches Infusionsbesteck zerbrechen könnte, bestätigten sich nicht. An dieser Stelle möchten die HSG Rückmarsdorf sich bei der Blutbank Leipzig für die großartige Zusammenarbeit bedanken. Wir hoffen die Aktion wiederholen zu können und damit auch einige Wiederholungsspender gewonnen zu haben.