Oberliga – Damen: Siegreich in die Zwangspause

 Ergebnis: 31:20 (15:9)

 

Leipzig. Lautstarke Fans, La-Ola-Wellen und Standing Ovations: Nach verdientem 31:20 Sieg über die Zweitvertretung des HC Rödertal ließen sich die Rückmarsdorferinnen vor coronabedingter Zwangspause noch einmal so richtig feiern. Zwar musste hygienetechnisch auf das gewohnte Abklatschen unter minimierter Fananzahl verzichtet werden, doch das tat dem Siegesjubel der 1. Damen keinen Abbruch. Diese dürfen sich nun auf dem 6. Tabellenplatz der Mitteldeutschen Oberliga behaupten, bis es wieder auf die heiß ersehnte Punktejagd geht.

 

„Der Honig bleibt in Leipzig!“, so Headcoach Eichardt mit einem schelmischen Augenzwinkern nach 60 schnellen Minuten in der Sporthalle an der Radrennbahn. Erst letzte Saison kamen die Rödertalbienen mit einem 26:26 Unentschieden davon, diesmal gab sich die HSG jedoch cleverer und allen voran auch selbstbewusster.

 

Von Beginn an zeigten die Gastgeberinnen Dominanz in Abwehr und gut ausgespielten Abschlüssen, zwangen Gästetrainerin Egle Alesiunaite frühzeitig beim Stand von 7:3 nach zehn Spielminuten zu einer Auszeit. Deren junge Truppe kämpfte sich kurzzeitig wieder heran (7:4, 8:5, 9:7, 11:8), konnte der HSG aber nie ganz gefährlich werden. Mit einer mangelnden Chancenverwertung dank Pfosten, Manja und Barth sahen die Juniorbienen keinen Stich auf Leipziger Parkett, sodass ein Halbzeitstand von 15:9 und letztlich auch der Endstand von 31:20 die Anzeigetafel zierte.

 

„Tatsächlich verlieren auch wir im Spielverlauf immer wieder die Disziplin, um den Sack noch eher zuzumachen. Beim Stand von 11:7 geht uns unsere Struktur in Angriff und Abwehr abhanden, wir vergessen hinten unsere Regelbewegung konsequent auszuführen oder spielen vorn nur halbherzige Sachen zusammen. Dasselbe spiegelt sich auch kurzzeitig in Halbzeit Zwei wieder, wenn wir abwehrtechnisch die Ordnung verlieren oder hundertprozentige Chancen vergeben“, bilanzierte Eichardt kritisch. Dennoch sei er mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden: „ Wir haben über große Strecken hinweg die gewünschte Konsequenz und Disziplin an den Tag gelegt.“

 

Mit den ersten zwei Punkten auf dem Konto heißt es nun sich zu Hause und unter Auflagen fit zu halten. Dafür werden die Rückmarsdorfer Oberliga Damen auch weiterhin fleißig ackern, um beim Neuanlauf der Liga wieder mächtig zuschlagen zu können. An dieser Stelle bedankt sich das Team um Frank Eichardt und Jens Freistedt an alle Helfer, Ordner und Fans, die das vorerst letzte Match unglaublich gemacht haben.


Es spielten für die HSG: Barth, Manja – Girimhanov (5), Sonnemann (1), Kiulies (3), Zimmermann (1), Gruszka (1), Heidecke (6), Heining, Müller, Buth (4), Matthey (8/3), Hein (2)